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Das Ziel, unsere Ressourcen so effizient wie möglich einzusetzen, wird zusehends signifikanter. Dazu zählt, Energieträger verlustfrei zu verwerten und alternative Rohstoffe, wie organische Abfälle, besser zu erschließen.
Zu diesem Zweck ist es notwendig, die chemischen Prozesse hinter den Reaktionen genau zu verstehen, um diese dann passgenau steuern zu können. Auf diese Weise können auch höherwertige Elementverbindungen hergestellt bzw. Stoffe gereinigt werden (z.B. Synthetisieren von Gasen).
So haben unsere Forscher und Frorscherinnen in dem Projekt „OptiCon“ sich den Vergasungsprozess von Kohlenstoff genauer angeschaut, und damit eine neue Methode verwendet. Denn bisher konnten Prozesse in Hochdruckreaktoren nur indirekt z.B. mit Thermoelementen, thermogravimetrischer Analyse oder Gaschromatographen untersucht werden: also in einer Art Blackboxsystem, wobei nur die Ausgangs- und Endprodukte bekannt sind.
Somit sind die Messungen nicht nur sehr präzise, man kann damit den gesamten (endotherm) Vergasungsvorgang überwachen! Im konkreten Fall konnte zum 1. Mal in situ der Abfall der Gastemperatur in Abhängigkeit von der Reaktionsgeschwindigkeit studiert werden. Dies eröffnet Möglichkeiten, in den Prozess so einzugreifen, dass die anfangs erwähnten gewünschten Effekte eintreten.
Gewürdigt wurde diese Arbeit mit einem s.g. Editors Pic im renommierten Journal „Applied Physics Letters“Externer Link
Die Forschungsergebnisse wurden in dem BMBF Gemeinschaftsprojekt „OptiCon“ en in Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie Freiberg erarbeitet.