416 - Abbe-Fizeau-Interferometer
Beobachtet werden sogenannte Interferenzen gleicher Neigung. Der einfallende Lichtstrahl wird an der oberen und unteren Grenzflächereflektiert. Die beiden reflektierten Strahlen überlagern sich, was je nach Phasenlage zur Verstärkung oder Auslöschung führt, wobei die Größe der Phasendifferenz von der Wegstrecke, die der zweite Strahl zusätzlich zum ersten Strahl zurücklegen muss, bestimmt wird. Diese Wegdifferenz ist von der Dicke der Luftschicht und vom Einfallswinkel abhngig. Dem Beobachter zeigen sich konzentrische helle und dunkle Ringe, welche beim Verändern der Schichtdicke aus einem gemeinsamen Zentrum heraus zu quellen scheinen.
Als Lichtquelle dient im Versuch eine Na-Spektrallampe. Man bestimmt die Zahl der Ringe, die bei einer bestimmten Dickenänderung der Luftschicht neu entstehen, und kann daraus sehr einfach die mittlere Wellenlänge der gelben Na-Doppellinie berechnen. Aus der Änderung des Hell-Dunkel-Kontrastes (Schwebung, die der Interferenz überlagert ist) kann der Abstand der beiden Spektrallinien (ca. 0.6 nm !) ermittelt werden.
Versuchsaufbau: