Ehrenpromotion von Dr. Dieter Kurz

Verleihung der Ehrendoktorwürde an Dr. Dieter Kurz durch den Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke

Am 13. November 2008 erhielt Dr. Dieter Kurz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG, die Ehrendoktorwürde an der Universität Jena für seine Beiträge zur Entwicklung der Halbleiteroptik sowie sein wissenschaftspolitisches Engagement verliehen.

Der 1948 in Tübingen geborene Physiker und Wirtschaftslenker Dr. Dieter Kurz ist weit mehr als ein Streiter für die Forschung und der erfolgreiche Manager eines Global Players und Weltmarktführers auf wichtigen Gebieten der Optik. Kurz übernimmt auch gesellschaftliche Gesamtverantwortung. Er tritt für eine zukunftsweisen­de Hochschulpolitik ebenso ein wie er etwa als Mitglied in der Forschungsunion Wirtschaft-Wissenschaft des Bundesfor­schungsministeriums (BMBF) den natio­na­len Strategieprozess zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördert.

1979 - nach seiner mit Auszeichnung auf dem Gebiet der Elektronen-Feldemission abgeschlossenen Promotion stieg der junge Physiker in das Unternehmen Carl Zeiss ein. Als Projektleiter war er zunächst mit der Entwicklung eines neuartigen Rasterelektronenmikroskops befasst. Nach verschiedenen Positionen als Entwicklungs-, Mar­keting- und Vertriebsleiter im In- und Ausland wurde er 1996 Unternehmensbereichsleiter Halbleitertechnik, 1999 Mit­glied des Vorstandes der Carl Zeiss AG und 2004 ihr Vorstandsvorsitzender. In dieser Zeit hat Kurz die Entwicklung der Halbleiteroptik im Unternehmen ge­prägt und zu einem der wichtigsten Geschäftsfelder entwickelt.

Die Physikalisch-Astronomische Fakultät verlieh dem zum Zeitpunkt der Ehrung 60-Jährigen die Ehren­dok­torwürde "für seine Beiträge zur Entwicklung der Halbleiteroptik sowie sein wissenschaftspolitisches Engagement".

 

Verleihung der Ehrendoktorwürde an Dr. Dieter Kurz durch den Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke und den Dekan Prof. Dr. Richard Kowarschik

"Wenn Deutschland heute insgesamt auf dem Gebiet der Optischen Technologien eine führende Stellung einnimmt, so ist das in hohem Maße der Carl Zeiss AG und ihrem Vorstandsvorsitzenden Dr. Dieter Kurz zu verdanken", betonte Prof. Dr. Andreas Tünnermann. Der Laudator betonte die intensiven Verbindungen zwi­schen Carl Zeiss, der Stadt und der Universität Jena. "Heute gehört es zum Selbstverständnis des Unternehmens, sich für die Wissenschaft und Forschung, aber auch die Entwicklung der Le­bensqualität in Jena zu engagieren", so der Physiker. Diese gute Zusammenarbeit werde auch in Zukunft fortgesetzt, versprach Kurz, der in seiner Rede sieben Thesen vorstellte, wie Hochschulen in Zukunft autonom werden könnten. Da­bei mahnte er nicht nur eine ausrei­chende Finanzierung, sondern auch mehr Wettbewerb an. "Eine Investition in Bildung bringt immer noch die besten Zinsen", sagte Kurz und dankte allen: "Ich fühle mich ausgezeichnet".