Workshop "Physik für Schülerinnen"

Infos zum diesjährigen Workshop:

Programm 2024

Das komplette Programm des diesjährigen Workshop kann hierpdf, 123 kb eingesehen werden. Welche Projektgruppen jeweils angeboten werden, ist nachfolgend aufgelistet.

Projektgruppen im Überblick

Projekt 1: Jenseits des Lichts – Mikroskopieren mit Elektronen

Die Elektronenmikroskopie ist eine wichtige physikalische Methode, die angewandt wird, wenn Strukturen untersucht werden, die kleiner als die Lichtwellenlänge sind, d.h. kleiner als einige hundert Nanometer. In der medizinischen und biologischen Forschung werden damit Zellen und Zellorganellen untersucht. Die Teilnehmerinnen lernen die Methoden der Elektronenmikroskopie kennen, präparieren eigene biologische Proben und mikroskopieren diese.

Ansprechpartner: Dr. Sandor Nietzsche (Universitätsklinikum Jena, Elektronenmikroskopisches Zentrum)

Projekt 2: Photovoltaik – Nachhaltige Energieerzeugung aus Sonnenlicht

Die direkte Erzeugung von Strom aus Sonnenlicht mit Solarzellen ist eine der wichtigsten Technologien zur nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung. In dem Projekt werden wir die Grundlagen der Photovoltaik behandeln und anschließend einfache Solarzellen selbst bauen. In diesen Farbstoffsolarzellen lassen sich selbst einfache Fruchtsäfte, wie Himbeersaft, verwenden, um aus Licht elektrische Energie zu gewinnen. Die so hergestellten Solarzellen werden wir unter einem Solarsimulator vermessen und die Leistungsfähigkeit vergleichen.

Ansprechpartner: Jan Böhmer Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Festkörperphysik 

Projekt 3: Quanten entdecken

Lass uns in die faszinierende Welt der Quanten eintauchen. Wir werden die Eigenschaften der kleinsten Lichtteilchen, den sogenannten Photonen, erkunden, um ihr seltsames Verhalten zu entdecken. Manchmal verhalten sich diese Photonen wie Teilchen und ein anderes Mal benehmen sie sich wie Wellen. Außerdem werden wir sehen, wie uns die merkwürdigen Eigenschaften der Quantenmechanik helfen, sichere Nachrichten zu senden und/oder sogar sehr schwache Magnetfelder zu entdecken!

Ansprechpartner/in: Dr. Dimitrios Gkiatas und Dr. Monika Monika (Uni Jena, Abbe Center of Photonics)

Projekt 4: Wie funktioniert ein Laserpointer?

Licht hat viele Eigenschaften: Farbe (Frequenz), Helligkeit (Intensität), Strahlgröße, Ausbreitungsrichtung, usw. Die meisten dieser Eigenschaften ändern sich bei der Lichtausbreitung oder beim Übergang zwischen zwei Materialien. Anders verhält es sich aber mit der Frequenz, also der Farbe des Lichts: Ein roter Laserstrahl bleibt ein roter Laserstrahl – oder etwa nicht?
Im Workshop werdet ihr einen grünen Laserpointer auseinandernehmen und feststellen, dass sich dahinter tatsächlich ein roter Laser verbirgt! Grün wird er erst in einem speziellen Kristall, indem das spektakuläre Phänomen der nichtlinearen Frequenzverdopplung stattfindet. Diesen spannenden Effekt werdet ihr unter Verwendung professioneller Laborgeräte untersuchen und lernen wie man Lichtwellen dazu bringt im Gleichschritt zu laufen. 

Ansprechpartner: Dr. Matthias Kübel (Uni Jena, Institut für Optik und Quantenelektronik)